Japan, zweiter Akt
Servus!
In der letzten Folge schloss ich mit der Busfahrt nach Kyoto, und genau da will ich, verehrte Leserin, liebster Leser, den zweiten Teil meiner Japanreise mir Dir beginnen.
Nachtbus nach Kyoto
In der letzten Folge schloss ich mit der Busfahrt nach Kyoto, und genau da will ich, verehrte Leserin, liebster Leser, den zweiten Teil meiner Japanreise mir Dir beginnen.
Nachtbus nach Kyoto


Das Nachtleben in Kyoto war auch ganz famos. Einige Stunden verbrachten wir in einem siebenstöckigen Unterhaltungszentrum, wo es neben vielen Arcadespielen auch Tischtennis, Bowling, Torwandschießen und vieles mehr gab. Ziemlich interessant, sehr japanisch, und wirklich nicht öfter als zweimal im Jahr zu empfehlen.
Dazu gab's noch ein paar Barbesuche, die uns in Erinnerung bleiben werden. So wurde Christoph von einer etwa 50-jährigen Japanerin angegraben in einer Bar, deren Barkeeper uns im Anschluss zu einem japanischen Reggaeclub führte, wo Asiaten mit Rastalocken Bob Marley hörten. Unvergessen bleibt auch der nette Schweizer, der in Japan sein Erbe verjubelt und sich von gefühlskalten Japanerinnen erotisch waschen lässt.
Unterwegs mit der Supermaschine
Die Rückfahrt nach Tokyo dauerte statt siebeneinhalb nur etwas über zwei Stunden, da wir uns eine Fahrt im Shinkansen gönnten. In Tokyo suchten wir in aller Eile eine Bleibe, um uns mit Thomas auf einer Norwegerparty zu vergnügen. Die Bleibe war allerdings nicht gerade erste Sahne, und als wir downtown ankamen, war die Norwegerparty vorbei. Stattdessen staunten wir in Roppongi über die Eintrittspreise und fanden schließlich ein akzeptables Etablissement, wo wir mit den Jungs und Mädels vom Beauty Competence Team plauschten. Da in Tokyo nachts keine Bahn fährt, mussten wir bis sechs Uhr morgens ausharren und fielen kurz nach sieben Uhr ins Etagenbett.
Abenteuer am Flughafen
Nach nur drei Stunden Schlaf in unserer Absteige (immerhin gab es Bose-Deckenlautsprecher) mussten wir auschecken, und so begaben wir uns schnurstracks zum Flughafen, der in etwa 90 Minuten mit dem Zug zu erreichen ist. Da wir mit einer amerikanischen Gesellschaft flogen und anscheinend gefährlich aussahen, wählte man uns als Opfer langwieriger Überprüfungen. Man fragte uns, wo wir überall gewesen seien, was wir in Japan und Korea wollten, meinen Studentenausweis und meine Residence Card wollten sie sehen, eine Quittung der Unterkunft in Kyoto und vieles mehr. Fragt sich nur, was sie machen, wenn man das alles nicht dabei hat? Es gibt schließlich kein Gesetz, das mir vorschreibt, Hotelrechnungen und meinen Studiausweis bei mir zu tragen. Also alles Unsinn, ebenso wie das Durchwühlen unseres Koffers durch einen leicht trotteligen, aber immerhin netten Japaner. Er hätte vermutlich nichtmal einen sprengstoffbepackten Rottweiler in dem Koffer gefunden, nicht einmal dann, wenn dieser ihm die Hand abgebissen hätte. Außerdem kam es zweimal vor, dass Flughafenpersonal meinen Reisepass verlangte, darin blätterte, ihn mir zurückgab und fragte, aus welchem Land ich denn komme. Unglaublich.
Mazel Tov und so
Der Flug war toll. Das lag in erster Linie am Essen. Diesmal bekamen wir nämlich endlich das koschere Menü. Was daran toll war? Nun, zunächst bekamen wir unser Essen etwa 20 Minuten vor allen anderen, und viele schauten uns neidisch an, weil sie noch nichts hatten. Das Essen war für Economy Class ausgesprochen reichlich und lecker, und es schmeckte noch viel besser, als wir sahen, was die anderen bekamen - ein Sandwich uns ein Schälchen Obstsalat. Da schauten sie noch viel neidischer. Schön!
Leider war der Trip nur von kurzer Dauer, es gibt in Japan sicher noch viel viel mehr zu sehen. Allerdings bin ich jetzt arm und muss tatenlos zusehen, wie meine Mitstudenten nach Thailand und auf die Philippinen düsen, nur um Weihnachten in Vietnam und China zu verbringen. Aber Korea ist ja auch nett.
Also dann, mein Liebling, bleib gesund und komm zurück!
Alles Gute,
Peter

Unterwegs mit der Supermaschine
Die Rückfahrt nach Tokyo dauerte statt siebeneinhalb nur etwas über zwei Stunden, da wir uns eine Fahrt im Shinkansen gönnten. In Tokyo suchten wir in aller Eile eine Bleibe, um uns mit Thomas auf einer Norwegerparty zu vergnügen. Die Bleibe war allerdings nicht gerade erste Sahne, und als wir downtown ankamen, war die Norwegerparty vorbei. Stattdessen staunten wir in Roppongi über die Eintrittspreise und fanden schließlich ein akzeptables Etablissement, wo wir mit den Jungs und Mädels vom Beauty Competence Team plauschten. Da in Tokyo nachts keine Bahn fährt, mussten wir bis sechs Uhr morgens ausharren und fielen kurz nach sieben Uhr ins Etagenbett.
Abenteuer am Flughafen
Nach nur drei Stunden Schlaf in unserer Absteige (immerhin gab es Bose-Deckenlautsprecher) mussten wir auschecken, und so begaben wir uns schnurstracks zum Flughafen, der in etwa 90 Minuten mit dem Zug zu erreichen ist. Da wir mit einer amerikanischen Gesellschaft flogen und anscheinend gefährlich aussahen, wählte man uns als Opfer langwieriger Überprüfungen. Man fragte uns, wo wir überall gewesen seien, was wir in Japan und Korea wollten, meinen Studentenausweis und meine Residence Card wollten sie sehen, eine Quittung der Unterkunft in Kyoto und vieles mehr. Fragt sich nur, was sie machen, wenn man das alles nicht dabei hat? Es gibt schließlich kein Gesetz, das mir vorschreibt, Hotelrechnungen und meinen Studiausweis bei mir zu tragen. Also alles Unsinn, ebenso wie das Durchwühlen unseres Koffers durch einen leicht trotteligen, aber immerhin netten Japaner. Er hätte vermutlich nichtmal einen sprengstoffbepackten Rottweiler in dem Koffer gefunden, nicht einmal dann, wenn dieser ihm die Hand abgebissen hätte. Außerdem kam es zweimal vor, dass Flughafenpersonal meinen Reisepass verlangte, darin blätterte, ihn mir zurückgab und fragte, aus welchem Land ich denn komme. Unglaublich.
Mazel Tov und so
Der Flug war toll. Das lag in erster Linie am Essen. Diesmal bekamen wir nämlich endlich das koschere Menü. Was daran toll war? Nun, zunächst bekamen wir unser Essen etwa 20 Minuten vor allen anderen, und viele schauten uns neidisch an, weil sie noch nichts hatten. Das Essen war für Economy Class ausgesprochen reichlich und lecker, und es schmeckte noch viel besser, als wir sahen, was die anderen bekamen - ein Sandwich uns ein Schälchen Obstsalat. Da schauten sie noch viel neidischer. Schön!
Leider war der Trip nur von kurzer Dauer, es gibt in Japan sicher noch viel viel mehr zu sehen. Allerdings bin ich jetzt arm und muss tatenlos zusehen, wie meine Mitstudenten nach Thailand und auf die Philippinen düsen, nur um Weihnachten in Vietnam und China zu verbringen. Aber Korea ist ja auch nett.
Also dann, mein Liebling, bleib gesund und komm zurück!
Alles Gute,
Peter
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