Japan, erster Akt
Ich komme mir gerade ein wenig vor wie die französische Regierung - kaum kümmere ich mich mal nicht um meine Schäfchen (Dich zum Beispiel, liebe Leserin, lieber Leser), wenden sie sich von mir ab. Zwar brennt keines meiner Autos, aber die Besucherzahlen meines Blogs sagen mir, dass ein Ruck durch diese Seite gehen muss. Kaum bist Du mal drei Tage ohne Nachschub aus Fernost, kommst Du einfach nicht mehr zurück! Ganze dreizehn Seelen hat es gestern hierher verschlagen, heute sind es bisher elf. Wohlan denn, Du hast es so gewollt - hier ein neuer Eintrag! Tadaa!
Am Abend geplant, am Morgen geflogen
Den Gedanken, nach Japan zu fliegen, hatten Christoph und ich schon länger. Ein Besuch im Reisebüro brachte uns aber schnell wieder davon ab - teuer! Am Sonntag vor einer Woche jedoch gab es ein letztes Aufbäumen, und wir fanden online einen sehr günstigen Direktflug nach Tokyo. Das Buchen ging ruck-zuck, und am nächsten Morgen sollte es losgehen.
Nun begab es sich, dass zur vereinbarten Zeit nicht alle am Treffpunkt waren - einer von uns (Name ist der Redaktion bekannt) war noch am Schlummern, als ich ihn daraufhin anrief. Ziemlich spät kamen wir am Flughafen an, und man hatte bereits unsere Sitze vergeben. Glücklicherweise brachte man uns daraufhin bei der Konkurrenz unter, wo wir allerdings auf unser eigens geordertes koscheres Menü verzichten mussten.
Shibuya-Girls und Rentnerbelustigung
Nach unserer Ankunft in Tokyo verbrachten wir den Abend mit Thomas, einem ehemaligen Mitstudenten aus Dänemark, einem japanischen Surfertypen und drei Mädels in einer spelunkigen Kneipe und tranken warmen Sake. Tags darauf war Sightseeing angesagt, allerdings scheint Tokyo weniger schön als einfach nur groß zu sein. Rühmliche Ausnahme war Shibuya, wo es wohl die aufgetusstesten Mädels der Welt gibt. Die sehen dort alle gleich aus, alle total unecht und alle einfach rattenscharf. Und das ist jetzt ganz objektiv betrachtet. In Shibuya gibt's zudem ein Kaufhaus, in dem es ausschließlich Tussenausrüstung gibt, also Kleider und Accessoires. Auch Kurioses wie den Schmollmundtrainer (s. Foto) findet man in der Gegend.
Auffällig war zudem die totale Überbeschäftigung, welche in immer neuen lustigen Szenen deutlich wurde. Man stelle sich eine Baustelle vor, z.B. die Erneuerung der Fassade eines normalen Wohnhauses. Egal, ob gearbeitet wird oder nicht - es stehen immer zwei oder drei Senioren mit Uniform und Helm davor, die nichts anderes zu tun als freundlich zu nicken und dem nichtsahnenden Passanten zu erklären, doch bitte an der Absperrung vorbei zu gehen, anstatt gegen die Fassade zu rennen. Ähnlich verhält es sich in Kneipen: die typische japanische Bar hat etwa 15m² und drei Gäste, aber vier Bedienungen.
Um das Geld für die zweite Übernachtung zu sparen, entschieden wir uns, für unseren Abstecher nach Kyoto den Nachtbus zu nehmen. Siebeneinhalb Stunden und nicht viel Schlaf später kamen wir dort an, doch davon erzähle ich Dir heute nicht mehr, denn es ist schon nach 4 Uhr am Morgen.
Bis bald also,
Peter
Am Abend geplant, am Morgen geflogen
Den Gedanken, nach Japan zu fliegen, hatten Christoph und ich schon länger. Ein Besuch im Reisebüro brachte uns aber schnell wieder davon ab - teuer! Am Sonntag vor einer Woche jedoch gab es ein letztes Aufbäumen, und wir fanden online einen sehr günstigen Direktflug nach Tokyo. Das Buchen ging ruck-zuck, und am nächsten Morgen sollte es losgehen.
Nun begab es sich, dass zur vereinbarten Zeit nicht alle am Treffpunkt waren - einer von uns (Name ist der Redaktion bekannt) war noch am Schlummern, als ich ihn daraufhin anrief. Ziemlich spät kamen wir am Flughafen an, und man hatte bereits unsere Sitze vergeben. Glücklicherweise brachte man uns daraufhin bei der Konkurrenz unter, wo wir allerdings auf unser eigens geordertes koscheres Menü verzichten mussten.
Shibuya-Girls und Rentnerbelustigung
Nach unserer Ankunft in Tokyo verbrachten wir den Abend mit Thomas, einem ehemaligen Mitstudenten aus Dänemark, einem japanischen Surfertypen und drei Mädels in einer spelunkigen Kneipe und tranken warmen Sake. Tags darauf war Sightseeing angesagt, allerdings scheint Tokyo weniger schön als einfach nur groß zu sein. Rühmliche Ausnahme war Shibuya, wo es wohl die aufgetusstesten Mädels der Welt gibt. Die sehen dort alle gleich aus, alle total unecht und alle einfach rattenscharf. Und das ist jetzt ganz objektiv betrachtet. In Shibuya gibt's zudem ein Kaufhaus, in dem es ausschließlich Tussenausrüstung gibt, also Kleider und Accessoires. Auch Kurioses wie den Schmollmundtrainer (s. Foto) findet man in der Gegend.
Auffällig war zudem die totale Überbeschäftigung, welche in immer neuen lustigen Szenen deutlich wurde. Man stelle sich eine Baustelle vor, z.B. die Erneuerung der Fassade eines normalen Wohnhauses. Egal, ob gearbeitet wird oder nicht - es stehen immer zwei oder drei Senioren mit Uniform und Helm davor, die nichts anderes zu tun als freundlich zu nicken und dem nichtsahnenden Passanten zu erklären, doch bitte an der Absperrung vorbei zu gehen, anstatt gegen die Fassade zu rennen. Ähnlich verhält es sich in Kneipen: die typische japanische Bar hat etwa 15m² und drei Gäste, aber vier Bedienungen.
Um das Geld für die zweite Übernachtung zu sparen, entschieden wir uns, für unseren Abstecher nach Kyoto den Nachtbus zu nehmen. Siebeneinhalb Stunden und nicht viel Schlaf später kamen wir dort an, doch davon erzähle ich Dir heute nicht mehr, denn es ist schon nach 4 Uhr am Morgen.
Bis bald also,
Peter
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